Verstoß gegen die DSGVO: Steuererklärung trotz Hinweises an die alte Adresse gesendet – Kanzlei ist schadensersatzpflichtig
Die Automatisierung von Prozessen verspricht Zuverlässigkeit. Doch wie es so ist: Spielt der Mensch bei der Dateneingabe oder -pflege nicht korrekt mit, versagt auch dieses Prinzip. So musste sich hier das Amtsgericht Wesel (AG) damit befassen, wie hoch der erlittene Schaden ist, wenn aufgrund der unterlassenen Datenpflege durch eine Kanzlei die Steuerklärung Fremden in die Hände fällt – und das auch noch in einer kleinen Gemeinde, wo man einander kennt.
Unzulässige Beeinflussung: Irreführende Gestaltung beim Abschluss einer Ticketversicherung
Beim Design von Websites sollte in wettbewerbsrechtlicher Hinsicht bei dem Motto "Mach groß, mach bunt, mach laut!" stets Vorsicht geboten sein. Denn Verbraucherschützer haben ein Auge darauf, wenn Verbraucher manipuliert werden. In diesem Fall prüfte das Oberlandesgericht Bamberg (OLG), ob die grafische Gestaltung auf der Internetseite eines Ticketanbieters bei Abschluss einer Ticketversicherung zulässig war.
Mit Bierdose am Beckenrand: Kein Anspruch auf Schadensersatz nach versehentlichem Zahnbruch beim Ballspiel
Eben noch gelacht vor lauter Frohsinn und schon fehlt ein Schneidezahn – es geht oft besonders schnell mit folgenreichen Versehen, wenn Sonne, Spaß, Wasser und womöglich gar Alkohol im Spiel sind. So musste das Landgericht Nürnberg-Fürth (LG) die Folgen eines Urlaubsspaßes bewerten und dabei die Frage klären, ob ein Mann, der beim Ballspielen vom Ball getroffen wurde und dabei einen Zahn verlor, Ersatz verlangen konnte.
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Kann man nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit gekündigt werden?
Nach 30 Jahren Betriebszugehörigkeit gekündigt zu werden, stellt für Betroffene eine existenzielle und emotionale Belastung dar. Obwohl es keine absolute Unkündbarkeit gibt, genießen langjährige Mitarbeiter besonderen Schutz – sei es durch tarifvertragliche Regelungen, verlängerte Kündigungsfristen oder erschwerte Bedingungen bei der Sozialauswahl. Als Fachanwalt für Arbeitsrecht unterstütze ich Sie mit jahrelanger Expertise, prüfe die Rechtmäßigkeit Ihrer Kündigung und setze Ihre Ansprüche optimal durch – vom Arbeitsplatzerhalt bis zur maximalen Abfindung.
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Aufhebungsvertrag richtig gestalten: So sichern Sie Ihr Arbeitslosengeld
Der Abschluss eines Aufhebungsvertrags – eine scheinbar einvernehmliche Lösung, die jedoch erhebliche finanzielle Risiken bergen kann. Eine drohende Sperrzeit beim Arbeitslosengeld von 12 Wochen bedeutet oft einen Verlust von rund 3.000 Euro. Als Fachanwalt für Arbeitsrecht sorge ich für die rechtssichere Gestaltung Ihres Aufhebungsvertrags. Wir dokumentieren drohende Kündigungsgründe, wahren Kündigungsfristen und verhindern so effektiv Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld.
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Änderungskündigung und Betriebszugehörigkeit: Was Arbeitnehmer wissen müssen
Eine Änderungskündigung kann langjährig erworbene Rechte aus Ihrer Betriebszugehörigkeit gefährden – von verlängerten Kündigungsfristen bis zu besonderen Schutzrechten. Die rechtliche Komplexität erfordert schnelles und strategisches Handeln innerhalb der kritischen 3-Wochen-Frist. Als erfahrene Arbeitsrechtskanzlei analysieren wir Ihre individuelle Situation, entwickeln maßgeschneiderte Lösungsstrategien und setzen Ihre Interessen durch – sei es durch Verhandlung oder gerichtliche Vertretung. Wir schützen, was Sie sich über Jahre erarbeitet haben.